Stephanie Holmén erklärt
Wie man sich den Parcours merkt
Fällt es dir schwer, dir den Parcours einzuprägen? Stephanie Holmén gibt uns ein paar hilfreiche Tipps.
Rebecca
Mon 14 Oct - 24
Stephanie Holmén erklärt
Wie man sich den Parcours merkt
Fällt es dir schwer, dir den Parcours einzuprägen? Stephanie Holmén gibt uns ein paar hilfreiche Tipps.
Rebecca
Mon 14 Oct - 24
Je nach Niveau der Prüfung gibt es bei Springturnieren in der Regel 10 bis 16 Hindernisse, inklusive Kombinationen. In einem Stechen kommen meist 6 bis 8 Hindernisse vor. Wie merkt man sich so schnell einen neuen Parcours, ohne mittendrin zu vergessen, wohin man als Nächstes muss?
Wir haben mit der schwedischen Springreiterin Stephanie Holmén gesprochen, um herauszufinden, welche ihre besten Tipps sind, um sich den Parcours einzuprägen. Stift und Notizblock parat? Los geht’s! ✍
Wie war das, als du mit dem Springreiten angefangen hast – war es schwer für dich, dir den Parcours zu merken?
– Zum Glück fiel es mir immer recht einfach, mir den Parcours zu merken. Dafür bin ich echt dankbar!
Gibt es für dich Unterschiede bei einem Parcours in der Halle und einem auf einem Außenplatz?
– Auf jeden Fall! In der Halle merkst du sofort, dass es anders ist. Die Hindernisse stehen meist enger zusammen und du springst Hindernisse oft in beide Richtungen. Es kann manchmal knifflig sein, sich den Parcours in der Halle zu merken. Draußen hat er oft einen natürlicheren Flow, was es einfacher macht.
Hast du ein System oder spezielle Techniken, um dir den Parcours einzuprägen?
– Ja, ich teile den Parcours in kleinere Abschnitte ein, meistens vier Hindernisse auf einmal. Ich überlege mir, wie ich das Hindernis anreite, wie ich zwischen den Sprüngen reite und plane dabei auch gleich die Wendungen, das Tempo und die Galoppsprünge.
„Es kann manchmal etwas kniffliger sein, sich den Parcours in der Halle zu merken. Draußen hat er oft einen natürlicheren Flow, was es einfacher macht.“
– Stephanie Holmén
Was ist deine Routine oder Methode, wenn du den Parcours abgehst?
Ich starte mit den ersten vier Hindernissen.
Dann konzentriere ich mich auf die nächsten vier Hindernisse, also 5 bis 8.
Danach wiederhole ich die Hindernisse 1 bis 8.
Wenn genug Zeit ist, gehe ich den Parcours gerne zwei- bis dreimal ab.
Sobald ich den Parcours abgegangen bin und meinen Plan im Kopf habe, gehe ich ihn gedanklich immer wieder durch, bis es Zeit ist, loszureiten.
– Es ist auch superwichtig, den Weg bis zum Startsignal genau zu planen, damit du richtig reinkommst.
Gibt es etwas Spezielles, das du beachtest, wenn du den Weg zwischen den Hindernissen planst?
– Ja, es gibt viele Faktoren, die da eine Rolle spielen. Kommt das Hindernis nach einer Wendung oder auf einer langen Geraden? Ist es ein Steilsprung, ein Oxer oder eine Kombination? Was kommt danach? Und wie ist die Prüfung aufgebaut, nach welcher Wertung wird geritten? Das alles fließt in meine Planung mit ein.
Was machst du, wenn du dir trotz allem plötzlich unsicher bist, während du den Parcours reitest?
– Wenn du den Parcours oft genug abgehst und dir Mühe gibst, ihn zu verinnerlichen, solltest du während des Rittes eigentlich nicht unsicher werden. Aber wenn alle Stricke reißen, such einfach nach den Nummern und versuche ihnen zu folgen.
Möchtest du mehr über die verschiedenen Hindernistypen im Springreiten erfahren? Schau dir hier unseren Guide an.