Der Unterschied erklär

Hunter vs. Springreiten

Alise Oken, US-Profispringreiterin, erklärt die Unterschiede zwischen den Disziplinen Hunters und Springreiten.

Erika

Tue 20 Aug - 24

Auf den ersten Blick scheinen Hunter- und Jumper-Disziplinen ziemlich ähnlich zu sein, besonders wenn man aus einem Land kommt, in dem es keine Hunter-Klassen gibt. Um Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir US-Profispringreiterin Alise Oken gebeten, uns die Unterschiede zu erklären. Sie hat selbst als Hunterreiterin angefangen und ist zum Springreiten gewechselt, als sie etwas älter war. Jetzt lesen!


Du hast mit Hunter angefangen, bist aber dann zum Springreiten gewechselt. Was sind die Unterschiede zwischen diesen zwei Disziplinen?

– Bei einer Hunterprüfung springt man einen Parcours, der bewertet wird. Man erhält eine Punktzahl oder Platzierung basierend darauf, wie das Pferd die Runde absolviert. Beim Springreiten ist das ja anders, da wird nicht bewertet, sondern es zählt die Zeit und die Fehler, die man in der Runde macht. Ganz allgemein gesagt hängt also bei den Hunters viel von der Meinung der Richter ab, und bei den Springreitern geht's nur um die Zahlen.

Der Hauptunterschied ist also, dass Hunters eher subjektiv und Springreiten objektiv bewertet wird?

– In einer Hunterprüfung bewertet ein Richter die Runde nach verschiedenen Kriterien, wie dem Aussehen des Pferdes, seiner Technik über den Hindernissen und wie geschmeidig oder elegant der Reiter oder die Reiterin den Parcours absolviert. Beim Springreiten dagegen zählt man die Fehler an jedem Hindernis und die Sekunden, die man über der erlaubten Zeit liegt.


Gibt es Unterschiede im Aussehen von Pferd und Reiter zwischen den zwei Disziplinen?

– Optisch gesehen werden bei Hunterprüfungen die Mähnen und Schweife fast immer eingeflochten, während das bei den Springreitern optional ist. Außerdem sind Springpferde oft fitter als die Hunters, da sie längere und schnellere Parcours springen.


Beim Springreiten erhält man Fehlerpunkte, wenn man Stangen reißt oder länger benötigt, als erlaubt, um den Parcours zu absolvieren. Was zählt als Fehler in einer Hunterprüfung?

– Fehler in einer Hunterprüfung können zum Beispiel sein: ein fehlender Galoppwechsel, Kreuzgalopp, Galoppwechsel vor einem Hindernis, eine Stange reißen, oder nicht die richtige (sprich: ausgewogenste) Distanz zum Hindernis finden.


Warum bist du zum Springreiten gewechselt?

– Ich bin bis ich 21 Jahre alt war Hunterprüfungen geritten. Danach wollte ich aber die Subjektivität der Disziålin hinter mir lassen und mich ganz auf das Springreiten konzentrieren. Aber ich hatte viel Spaß als Hunter und bin sehr dankbar für die tollen Erfahrungen mit allen Pferden, die ich damals geritten bin.


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Für den Reiter

Für Hunterklassen ist ein klassischer, schlichter Look angesagt. Große Logos? Eher nicht. Unsere Astrid Classic Breeches ohne Logo sind perfekt. Die Reithosen sollten beige und die Shirts weiß oder hell sein. Für das Jackett sind dunkle, klassische Farben erlaubt.

Für das Pferd

Bei der Hunter-Disziplin steht das Pferd im Mittelpunkt. Daher sollte die Reiterausrüstung dezent sein und nicht von der Gesamtleistung ablenken. Das Pferd sollte bei Turnieren ein weißes Sattelpad tragen.

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