Wir haben Teamreiterin und Springreiterin Ioli Mytilineou gebeten, ihre Lieblingsübung mit uns zu teilen und sie hat uns ihre Übung mit Cavaletti auf Schlangenlinien gezeigt. Die Übung kann auf zwei Arten durchgeführt werden. Ioli erklärt beide Varianten, wobei die erste detaillierter beschrieben wird. Los geht’s – hier erklärt Ioli die Übung in ihren eigenen Worten. 

So geht's:

Variante 1

„Folge dem S-förmigen Aufbau aus drei Cavaletti-Reihen. Im Arbeitsgalopp solltest du fünf Galoppsprünge zwischen jedem Cavaletti benötigen."

Variante 2

„Reite die Übung in einer geraden Linie (die Cavaletti werden dann schräg übersprungen). Im Arbeitsgalopp solltest du vier Galoppsprünge zwischen jedem Cavaletti benötigen."

Ziel

„Das Ziel dieser Übung ist, Dressurelemente ins Springtraining zu integrieren. Die Übung bringt dem Pferd bei, dem Blick und den Hilfen des Reiters zu folgen. Der Reiter muss dabei jedoch darauf achten, dass das Pferd nicht in die Biegung hineinfällt oder aus der Biegung ausbricht. Sie verbessert die Präzision im Parcours; bei falscher Ausführung leidet jedoch der Anritt auf die Cavaletti.“

Tipps 

„Konzentriere dich darauf, die Schlangenlinien korrekt zu reiten, anstatt nur darauf zu achten, wie dein Pferd sich macht. So wird das Pferd allmählich sicherer und macht Fortschritte durch Wiederholung.“

Schwierigkeit anpassen

„Die Schwierigkeit lässt sich durch eine größere Distanz zwischen den Cavaletti anpassen, was mehr Raum und eine größere Biegung ermöglicht. Je kürzer der Abstand, desto anspruchsvoller wird die Übung.

Man kann es auch vereinfachen, indem man zwischen den Cavaletti Volten reitet oder nach dem Landen einen Galoppwechsel reitet. Noch anspruchsvoller wird es, wenn der Wechsel über jedem Cavaletti angepeilt wird, sodass das Pferd bereits im korrekten Galopp landet.

Eine weitere Möglichkeit, die Schwierigkeit zu anzupassen, besteht darin, die Anzahl der Galoppsprünge zu variieren – zum Beispiel um zwei Galoppsprünge zu verlängern oder zu verkürzen.

Da die Übung nicht anstrengend ist, baue ich sie regelmäßig in mein Training ein. Anstatt die Übung an sich zu verändern, passe ich meine Erwartungen an das Pferd an. Nicht alle Pferde eignen sich für alle Übungen, daher erlaube ich einen kleinen Spielraum, der mit der Zeit kleiner werden wird. Dann kannst du entscheiden, ob du die Übung schwieriger gestalten möchtest.“

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